Nach rund 20 Jahren (!) war es nach einem Tefal-Gerät nun doch Zeit für einen neuen Toaster.
Man sollte meinen, es sei kein Hexenwerk – weit gefehlt!
Nachdem seit Jahrzehnten gut arbeitende Geräte auf den Markt gebracht wurden (siehe mein 20 Jahre alter Tefal-Toaster), sollte es doch heute nur noch wirklich ausgereifte Brotbräuner geben, zumindest in einem dafür üblichen Preissegment. So schwer ist die Technik ja auch nicht zu beherrschen 😉
Mein Ausflug auf der Retro-Design-Welle (Russel Hobbs) scheiterte allerdings kläglich. Wirklich nicht zu gebrauchen das Ding!
Also dann doch den Testsieger von StWT bestellt (nicht retro).
Was soll ich sagen? Er kann's!!! 🙂
Das schön kompakte, aber von den Tost-Schlitzen her nicht zu kleine Gerät machte sofort einen soliden, gut verarbeiteten Eindruck.
Auch auf den zweiten Blick gab es wirklich nichts zu mäkeln.
Sehr schön der integrierte, über einen Hebel "ausfahrbare" Brötchenhalter zum Auffrischen altbackener Teigware.
Wirklich gut ausgeführt die wenigen Funktionsknöpfe, die sogar hinterleuchtet sind, wenn sie aktiviert wurden.
Der Drehknopf zum bequemen und präzisen Einstellen der Bräunungsdauer: haptisch ein Gedicht (wirklich! Hat dezent spürbare Rastungen – toll gemacht).
Das Finish außen herum chices Edelstahl-Matt. Ja, Edelstahl bzw. Verchromtes zeigt sehr deutlich die Fingerspuren. Na und – einmal drübergeputzt und schon glänzt das gute, hübsch anzusehende Stück wieder. Und auf Oberflächen anderer Toaster, auf denen man die Rückstände nicht so leicht sieht, bleiben sie oft viel zu lange anhaftend. Auch nicht unbedingt lecker, oder?
Jetzt aber zum absolut Wesentlichen: dem Toasten.
Das Ergebnis ist über die Fläche der Scheiben recht regelmäßig und beide Seiten werden nahezu gleich gebräunt.
Legt man nur eine Scheibe ein, dann wird die nach innen gewandte Seite des Toast deutlich brauner, als die andere. Das machen aber alle Toaster, die ich bisher kennen gelernt habe. Dann kommt die Hitze von der ungenutzten Seite noch etwas dazu und lässt es heißer werden. Ist ja auch ein "Zwei-Schlitzer" für zwei Toast auf einmal. Und noch gibt es wohl keine elektronisch überwachte Bräunungssteuerung.
Apropos heiß: der von mir zunächst gekaufte Russel Hobbs wurde am Gehäuse ordentlich warm, um nicht zu sagen: zu warm.
Dieser solide Krups hier nicht! Er bleibt auch nach mehreren Vorgängen im grünen Bereich.
Die Einstellbarkeit der Bräunungszeit ist so weit ausgelegt, dass man wirklich sehr individuell seine perfekte Einstellung finden kann. Wirklich überzeugend gut!
Einziges, kleines Manko: nach Ablauf der gewählten Bräunungszeit hopsen einem die Toastscheiben ein wenig lebhaft entgegen – finden dann aber wieder Halt in ihrem zugewiesenen Schlitz.
Wenn man das als freudige Erwartung des frisch gebackenen Toast wertet, endlich vom Bäcker verspeist zu werden, ist es eher belustigend.
Also: wer einen grundsoliden, kompakten, gut handhabbaren, fein verarbeiteten und toll funktionierenden Toaster haben will… der kauft sich zu einem wirklich noch unterdurchschnittlichen Preis diesen Krups KH442D.
Übrigens: die Kunststoffteile sind nicht Schwarz, sondern in einem schönen, dezenten Dunkelgrau gehalten. Sieht gut aus!
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